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Die Mutter aller bisherigen Drei Eichener stellt sich vor...



Ich bin "BP Braveheart Banya vom Hundsheimer Kogel". Meine beiden Menschen André und Eva rufen mich einfach Banya (sonst käme ich ja nie :0).

Zur Welt kam ich am 26. Mai 2004 in dem kleinen österreichischen Städtchen Hainburg. Hainburg liegt etwa 50 Kilometer östlich von Wien an der ungarischen Grenze.

Einen Überblick über meine Vorfahren findet ihr in meinem Stammbaum. Meine Zü;chterin Elke Peyerl legte bei der Auswahl meiner Eltern großen Wert auf eine robuste Gesundheit und ein ausgeglichenes Wesen. Gleichzeitig sollten natürlich meine Erbanlagen hinsichtlich rassetypischer Merkmale von erster Güte sein. Mein Stammbaum enthält den Hinweis "von Auswahlzucht stammend", was bedeutet, dass beide Elternteile mehrfach mit Bestbewertungen ausgezeichnet wurden.


Jetzt aber genug mit dem faden Staumbaum-Geschwätz. Schließlich interessiert meine Pers&önlichkeit viel mehr.

Eva sagt, ich sei eine kleine kompakte lernfreudige Maus (mein Schultermaß beträgt ganze 36 cm bei einem Gewicht von 7,3 kg und einem Brustkorbumfang von 51 cm ), während André mich oft als Sturkopf tituliert.

Inzwischen bin ich genau wie Oscar eine begeisterte Kong-Spielerin. Apportieren und "Beute tragen" zählt zu meinen Lieblingsübungen. Im Gegensatz zu Oscar habe ich die Ruhe und setze meine gute Nase gezielt für die Suche nach allem erdenklich Fressbaren ein. Komisch, vieles was ich finde ekelt meine Menschen. Na ja, ich tausche meine Fundsache dann einfach bereitwillig gegen ein menschenfreundliches Leckerchen und schon ist die Welt wieder in Ordnung. Es eben öfter mal ein Auge zugekniffen werden, wenn Foxis im Haus sind...


Eva und André sind gemeinsam der Meinung, dass in meiner Brust ein richtiges Löwenherz schlägt (weswegen die beiden auch meinen Namen ausgewählt haben). Mutig stelle ich mich allen Widrigkeiten, egal ob unheimlich wehende Plane oder Nachbars kratzbürstige Katze. Es gibt nichts, was mich nachhaltig verunsichert. Ich werde als ausgeglichen, ruhig und in der Regel folgsam beschrieben. Ist ja auch klar: für einen guten Bissen verzichtet doch wohl jeder Hund auf seine momentane Lieblingsbeschäftigung (außer mein Freund Oscar, der hat`s nicht so mit der Gier nach Leckerchen...).


Insgesamt bin ich als richtige kleine Terrierdame zu bezeichnen: aufgeweckt, wachsam, melde jeden "Eindringling" lautstark, gehe mit meinen Menschen durch dick und dünn, liebe das Liegen auf der Couch, kann an keinem Misthaufen ohne Schnüffeln vorbei laufen, bin begeisterte Fährtensucherin und liebe wilde Schleuderspiele über alles. Nichts desto trotz gebe ich mich dabei stets besonnen und starte keine kopflosen Ein-Hund-Aktionen. Im Gegenteil: sollte ich kein O.k. von meinen Menschen erhalten breche ich meine frisch gestartete Jagd ab (na gut, erst muss ein deutliches "Pfui" ertönen) und komme auf ein hohes "zu mir" sofort (wirklich sofort!) artig zu Eva angelaufen (weil ich natürlich gelobt werde und daf&ür ein extra leckere Belohnung wie z. B. Käse erhalte).

überzeugt Euch selbst:



Kurzum: ich bin ein Traumhund! Bei soviel Lob werde auch ich tatsächlich etwas verlegen. Zumal mir schon des öfteren gesagt wurde, dass ich mich schämen sollte....


"Schämen" ist überhaupt toll. Da lachen alle und sehen den Hund wieder soooo menschlich.


Was passiert in 2009?

Nachdem Banya als Urmutter aller Drei Eichener drei Würfe mit insgesamt 11 Welpen instinktsicher aufgezogen hat, ist ihr Dasein als "Zuchthündin" beendet.

Am 24. Februar 2009 wurde Banya kastriert und wird uns dank ihres jungen "Rentenalters" mit knapp 5 Jahren noch hoffentlich viele Jahre ohne weitere Probleme mit massiven Scheinträchtigkeiten erhalten bleiben.

Ab Mitte Mai 2009 bin ich Jagdscheinanwärterin und habe erfolgreich im September 2009 meine Prüfung abgelegt.
Weil ich jetzt selbst Hunde ohne "Wenn und Aber" abführen darf, will ich uns beide gerne auf die GP vorbereiten. Wir haben dafür alle Zeit der Welt und gehen mit Spaß an die neuen Aufgaben heran.
Wie es uns dabei ergeht, kann hier zu gegebener Zeit nachgelesen werden.

Unsere 1. Rotwilddrückjagd im Odenwald am 31. Oktober 2009:
Seit 23:00 Uhr sind wir alle wieder heile und geschafft aus dem Odenwald zurück.
Kurz gesagt: es war traumhaft aber sehr, sehr anstrengend.

Jetzt zum Ablauf:
Um 9:15 Uhr hielt der Jagdherr seine Begrüßungsansprache incl. der Angaben was zum Schuss freigegeben ist und eine Belehrung über die Sicherheitsvorschriften. Freigegeben waren beim Rotwild bis zu 6-Ender und an weiblichen Tieren Kahlwild sowie Kälber. Bei den Sauen waren Überläufer bis 50 kg, also eher kleine Schweinchen und noch Füchse sowie Hasen.

Jeder der 60 Schützen holte sich anschließend seine Standnummer sowie seine Brotzeit ab (bestehend aus zwei Brötchen, einer Fleischwurst und einem Mettendchen sowie einen Apfel und einem Riegel Mars) und wurde gruppenweise von den Anstellern ins Revier gefahren. Das Revier misst 1000 ha, was in Deutschland der größtmöglichen erlaubten Pachtfläche entspricht. Bejagt wurden heute aber "nur" 500 ha. Neben den Schützen kamen 40 Treiber und 6 Hundeführer als Durchgehschützen mit ca. 30 Hunden zum Einsatz. Natürlich erhielten auch die restlichen Jagdteilnehmer ein Brotzeitpaket.
Das Anstellen der Schützen und das Verteilen der Treiber dauert seine Zeit, so dass die Jagd um 10:45 Uhr eröffnet und um 14:00 Uhr beendet wurde, also "Hahn in Ruh"und damit absolutes Schussverbot galt.

André, Oscar, Banya und ich wurden zusammen mit etwa 10 Treibern auf einem Schlepper mit Anhänger in einem extrem hügeligen (für mich waren es Berge!!!) und unterholzreichen Laubwaldgebiet (Hainbuchenaufschlag in Kombination mit Brombeeren ist extrem undurchlässig) "ausgesetzt". Ich wusste gar nicht, wie fest einen Brombeeren halten können... Oscar hat sich erstaunlich brav verhalten und leiße sich sogar auf den Anhänger heben.

Beide Hunde trugen ihre Westen sowie eine Glocke. Während Banya brav zumindest hörbar in meinem Umkreis blieb, hatte Oscar sich un kürzester Zeit soweit entfernt, dass er nicht mehr zu hören war. Sehen konnte man eh nichts, weil im Unterholz der Blick nach kürzester Zeit versperrt war.

Nach etwa 20 Minuten zog Banya lautgebend schräg an mir vorbei. Sehen konnte ich nichts, aber es war laut André ein Kronenhirsch, der direkt auf ihn zulief und nur dank lautem Klatschen und "Ho, ho, ho", umgeleitet werden konnte. Er hat die Jagd auf jeden Fall dank seiner Geweihgröße überlebt. Danach folgte etwa 30 Minuten nichts und dann jagte Banya erneut an. Dieses Mal war es ein Rudel Kahlwild, also weibliche Tiere. Ob davon eines geschossen wurde, kann ich nicht genau sagen, weil ich natürlich wieder nicht lange was sehen konnte. Aufgrund der Tatsache, dass Rotwild in Rudeln lebt (außer die männlichen Tiere aber einem bestimmten Alter), sind sie schwer zu bejagen, weil sich kein Tier richtig aus dem flüchtenden Rudel löst. Ein Schuss wäre hier zu riskant, worauf die Schützen auch tatsächlich Rücksicht genommen haben.

Danach sind wir wieder auf die restlichen Treiber gestoßen und auch Oscar tauchte wieder auf. Er war schon fix und fertig, aber definitiv nicht unter seiner Weste überhitzt. Bei Banya fühlte sich sogar alles ganz normal warm an. Es herrschten aber auch nur 5 °C vor... Anders als erwartet zog Oscar nur eine kurze Strecke mit uns weiter und drehte dann wieder zu den unter uns laufen den Treibern ab, als er etwas in die Nase bekam. Er muss auch zwischenzeitlich an einem geschossenen Stück gewesen sein, weil er an allen Läufen kleine und größere Blutspritzer aufwies. Na ja, wohl war mir nicht richtig bei der Sache, weil ich Bedenken mit den anderen Leuten hatte, aber ändern ließ es sich auch nicht.

Nach weiteren 30 Minuten und dem Durchdrücken eines dornenreichen Waldstücks haben wir uns auf einer Waldwiese neu formiert und für den Rückweg aufgestellt. Oscar und drei Treiber fehlten... Ich kann Euch sagen, dass vor dem inzwischen herbeigesehnten Triebende ein echter Berg lag. Die Steigung schafften wir alle nur in extrem langsamen Tempo und waren nach sehr steilen 500 Metern klitsch nass geschwitzt. Danach ging's wieder ab in das dichte Unterholz und hier blies Banya dann richtig zum Hallali. Sie lief aufgrund des extrem dichten Laubbaumaufschlages etwa 5 Meter vor mir, aber ich konnte sie nur hören. Plötzlich gab sie Standlaut und ich hörte nur einen Riesenlärm und habe ich mich furchtbar erschrocken. Gute zwei Armlängen von mir entfernt stieg ein 8-Ender hoch und raste an mir vorbei. Die jeffende Banya hinterher. Ihr Laut schlug auch sofort in einen hohen Ton um, was das Hetzen deutlich von einem Standlaut unterscheiden lässt.

Nach ca. 5 Min. war Banya wieder da und es roch auf einmal sehr nach Sau. Banya gab erneut Laut und irgendein Tier drückte sich durch das Unterholz weg Richtung André. Der hatte den "Saugeruch" ebenfalls wahrgenommen und stand mit geladener Waffe bereit zur Selbstverteidigung. Baustämme gab's nämlich keine in ausreichender Dicke...
Aber die Schweinis, es müssen drei gewesen sein, zogen an ihm vorbei und Banya war ca. 5 Min. laut jagend hinter ihnen her. Danach fielen Schüsse, was mein Herz erst mal in die Hose rutschen ließ, weil plötzlich kein Jeffen mehr zu hören war. Nach kürzester Zeit tauchte Banya aber wieder auf und war noch weitere 2 Mal erfolgreich im Anjagen bei Rotwild. Als Anblick hatte ich in einem endlich lichten Tannenwald einen Überläufer, der in zügigem Trab in Schrotschussentfernung (schätze gute 30 m) an mir vorbeilief. Ihm folgte in gleicher übersichtlicher Geschwindigkeit ein Jack-Russel-Mix, aber völlig stumm, trotz Sichtkontakt. Banya war glücklicherweise gerade woanders unterwegs und ist so weder auf den anderen Terrier noch die Sau getroffen.

Gegen 13:50 Uhr waren wir zurück an der wildromantischen Jagdhütte und haben als erstes Banya getränkt und gefüttert. Sie war so geschafft, dass sie sofort in ihrer Kiste geschlafen hat. Mulmig stimmte uns, dass Oscar noch immer fehlte. Meine Hoffnung bestand darin, dass er bei den drei verlorenen Treibern weilte. Mittlerweile trafen immer mehr Treiber ein und auch die ersten Schützen kehrten zurück. Wir wärmten uns in der Jagdhütte auf und haben erst einmal reichlich getrunken. Die Verpflegung war bestens.

Gegen 14:30 Uhr wurden die ersten geschossenen Stücke zum Aufbrechplatz gebracht, der direkt vor der Jagdhütte lag. Gegen 15:00 Uhr waren bis auf die drei verlorenen Treiber alle Jagdbeteiligten vor Ort und auch zwei verloren gegangene Hunde. Aber kein Oscar... Dann hörte ich von Mitgliedern eines Stuttgarter Jagdscheinkurses, dass zwei Terrier von einer Sau geschlagen worden seien. Einer würde es wohl nicht schaffen. Kruzzeitig rutschte mir mein Herz in die Hose, als ich die Frage stellte, ob einer der Hunde eine Weste getragen hätte. Erst als das verneint wurde, ging's mir wieder besser. Um kurz nach 15:00 Uhr erreichte uns der erlösende Aunruf auf dem Handy, dass Oscar bei den drei Treibern sei. Sie solltenn mit dem Auto eingesammelt werden und würden Oscar mit zum Aufbrechplatz bringen. Da wurde mir zum 2. Mal mulmig, weil Oscar mit Fremdem nicht unbedingt als umgämglich einzustufen ist. Aber egal, um 15:45 Uhr trudelte die Truppe ein und übergab Oscar an André. Die Wiedersehensfreude war groß und auch die Autoinsassen und Anhängerfahrer freuten sich sichtbar Oscar los zu werden. Der hatte sich nämlich wie befürchtet kurzzeitig sher hefitg aufgeführt, als ihm eine Frau eine wo auch immer gefundene Runkel abnehmen wollte, die er erst immer vor sie hingelegt hatte. Er ging nach vorne und wollte sich hochbeißen. Anders als bei Fremden gewohnt reagierte die aber glücklicherweise so, dass sie Oscar heftig ins "Platz" gebrüllt hat, woraufhin der platt wie eine Flunder und mit gekniffener Rute auf dem Boden lag. Während ihre zwei Mittreiber mehr als Respekt vor Oscar hatten, fand sie ihn nach wie vor sehr, sehr nett und Oscar anscheinend sie auch. Er wich ihr micht mehr von der Seite und hat sich bei einer länger dauernden Erholungspause (die war auch der Grund, warum die Drei nicht mehr auffindbar waren Wink) an sie gekuschelt und geschlafen. Außerdem hatte sie Fleischwurst für ihn aus ihrem Brotzeitpaket übrig, was ihn auch sehr für sie einnahm. Sie war es auch, die ihn ohne wenn und aber auf den Anhänger gehoben hat und mit ihm darauf zum Aufbrechplatz gefahren ist. Von ihren beiden männlichen Begleitern hatte Oscar keiner mehr anfassen wollen. Die Frau besitzt einen schokofarbenen Labrador und hat eben keine Angst vor Hunden und meinte nur, dass ein Terrier ja doch ganz anders vom Wesen sei, als ihr Hund Wink So gesehen war es für alle ein toller Tag und auch Oscar kam mit der ganzen Situation insgesamt sehr gut zurecht. Sogar Kinder konnten ihm etwas zu fressen anbieten. Klar, es war soviel Trubel und er so k.o., dass er sich auch auf keinen einzelnen richtig konzentrieren konnte. Ich hoffe, dass ihm das endlich mal zu Positivverknüpfungen mit Fremden verhilft, die vielleicht auch länger vorhalten. Vielleicht will er bei seinem nächsten Einsatz dann auch nicht gleich alle Treiberstöcke apportieren Wink

Soviel zur Jagd als solcher. Weiter gings dann mit der Arbeit am Aufbrechplatz. Da habe ich ein paar Fotos schießen können, wie sich André erstmalig aufbrechtechnisch an einem 8-Ender zu schaffen macht. Er hat sich tapfer geschlagen, war aber hochkonzentriert und deswegen nicht in der Stimmung für ein "lustiges" Fotschießen. Schließlich schauten so um die 20 Leute zu.

Abends gings dann noch in das Suchelokal und wir erhielten als weitere kostenlose Verpflegung eine leckeres Drei-Gänge-Menü und freie Getränkewahl. Das gleiche galt für die Treiber. Schützen hatten das Essen frei, mussten aber ihre Getränke selber zahlen. Daya war übrigens der Star im Suchenlokal, weil sie sich so brav auf ihrem Deckchen ablegte und so ein süßer Fratz ist. Inzwischen sieht es praktisch so aus, dass sie dauerhaft bei uns bleiben wird Wink
Ach ja, und wir haben noch als Hundeführer-Dankeschön eine silberne Brosche vom Jagdherren erhalten und sind gespannt, ob wir im nächsten Jahr wieder mit dabei sind. Insgesamt war es eine sehr toll organisierte und saubere Jagd, bei der aufgrund der Rudelkonstellation nur wenige Stücke zur Strecke kamen (6-8 Stück Rotwild, 4 Sauen und 2 Rehe, glaube ich, muss das Streckenfoto noch mal ansehen...), aber dem angenehmen Beisammensein keinen Abbruch tat.

Training in Tschechien vom 1. bis 3. Mai:
Am FR (1.5.09) durften alle Mädels nach kurzen Unterordnungsübungen Kaninchen-Schleppen arbeiten. Es regnente in Strömen, was zur Folge hatte, dass das Karnickel pitsche patsche nass war und nur von Banya sauber apportiert wurde.

SA (2.5.09) ging es zum Fuchs. Das Blut kochte hoch und Banya stand kurz vor der Herzattacke.

Banya durfte dann noch mal ran und hat, abnders als bei ihrer Prüfung, den Fuchs problemlos gesprengt. Vor lauter Freude ist sie zurück geschlieft, um dann gleich wieder einzufahren. Insgesamt hat Madame den Bau so gleich drei Mal durchgearbeitet.
Letzendlich hat André sie aber doch noch erwischt ;)

Für SO (3.5.09) standen für Banya neben einer erstmaligen Verlorensuche auf Federwild auch eine 200m-Schleppe sowie Wasserarbeit auf dem Plan.
Ich weiß jetzt, dass Banya die freie Suche (Wildstück wird in Feld oder Wiese geworfen und Hund muss alles abpendeln und das "Fundstück" apportieren) problemlos meistert, aber kein gammeliges Federwild apportieren mag.
Sie hat den Fasan zielstrebig gefunden, wollte ihn aber absolut nicht aufnehmen.
Danach ging es an eine Kaninchenschleppe (200 m). Die hat Banya zügig gearbeitet und das Karnickel mit knappen 2 kg ca. 100 m durch die kniehoch bewachsene Wiese getragen.
Dann ging nichts mehr. Sie war total geschafft.
Ich habe ihr das Kaninchen abgenommen, was problemlos klappte. Leider hat André den Apport nicht fotographiert...
Zum Schluss ging es an die Wasserarbeit (leider auch ohne Fotos) mit Schussabgabe, d.h. eine tote Ente wurde geworfen und gleichzeitig ein Schuss abgegeben.
Da war Banya dann wieder in ihrem Element und hat ihre Sache richtig gut gemacht. Sie hat von allen Hunden tatsächlich die Ente am schnellsten gefunden und sogar sauber apportiert. Daran hatte ich ja nach dem Fasan schon meine Zweifel...
Üben müssen wir auf jeden Fall noch die Übergabe.
Banya spuckt mir die Ente in die Hände, sobald sie am Ufer ist...

Fazit: Die Sachen, die nicht sauber laufen sind Übungssachen, allerdings auch Harte.
Zum Glück habe ich Zeit und in ein paar Wochen auch die Möglichkeiten hier legal zu üben.
Es ist noch ein langer Weg, aber die Gebrauchsprüfung steckt mir in der Nase ;)

Was passierte in 2008?

Nachdem feststeht, dass ich meinen Schuldienst ab September 2008 am beruflichen Schulzentrum Wertheim antrete und Banya nach einem erneuten Baubesuch im März diesen Jahres als förderungswürdig eingestuft werden muss, habe ich mich dazu entschlossen, sie für die Bauprüfung am 10. August 2008 zu melden.

Diese haben wir gestern erfolgreich abgeschlossen! Banya hat mit 90 von 100 Punkten im I. Preis bestanden, sich bei freier Suche als schussfest erwiesen (im Gegensatz zu mir...), ist nach wie vor vollzahnig und darf jetzt das Leistungskennzeichen BP tragen. Für alle Interessierten habe ich einen kurzen "bebilderten" Prüfungsbericht verfasst, der hoffentlich zeitnah den Weg in die DFV-Zeitschrift "Der Foxterrier" findet... Wir sind tatsächlich stolz auf unsere Maus, weil sie ja "nur" aus reiner Schönheitszucht stammt! Es steckt eben doch noch genug Power in unserem "schönen" Blut...
Banya wird nach der Prüfung von mir abgetragen, was dank ihrer sauberen Triebwechsel problemlos abläuft...
Der Sichtlaut ist übrigens vorhanden, aber (noch) nicht bestätigt.

Was ist in 2006 passiert?

Am Samstag, den 17. März 2006 besuchte ich das 2. Mal den Fuchs. Anders als beim 1. Mal vor zwei Wochen habe ich mich sehr zur Freude von Eva richtig wild gebärdet und minutenlang 'Laut' gegeben. Üben muss ich mich aber noch im Schliefen (bedeutet, dass ich in den Bau einfahre und den Fuchs zielstrebig in seinem Kessel suche). Mir waren die Irrwege etwas zu lang und es dauerte ewig, bis ich beim Fuchs ankam. Besonders toll fand ich es, mit welchen Einsatz Eva mich angespornt hat. Endlich einmal Bellen ohne "abgestellt" zu werden ;0)

Unser Zeitplan ist zwar aufgrund Evas Studiums in Paderborn eng, außerdem stehen im August für uns zwei Umzüge an (Evas "Auszug" in Paderborn und unser gemeinsamer Umzug nach Bütthard, Bayern) aber mal sehen, was wir beide schaffen...

...Tja, aus studientechnischen Gründen findet Eva leider nicht die Zeit, weiter mit mir jeden Samstag die gut 100 km einfache Fahrt zum Fuchsbau anzutreten. Kurz entschlossen verzichten wir auch eine Anmeldung zur Bauprüfung. Weil ich zum Termin der Zuchtprüfung aller Voraussicht nach tragend bin, endet meine jagdlich geprüfte Karriere noch bevor sie eigentlich angefangen hat... Mich stört es nicht. Ich weiß ja, was ich kann ;0)

Fest steht auf jeden Fall, dass Eva im Sommer 2009 ihren Jagdschein ablegen wird, um endlich eigenständig mit uns arbeiten zu können und nicht als Wilderin zu gelten.

Auch ohne offizielle Prüfungsabnahme soll ich für die Wasserarbeit ausgebidelt werden.

Oscar soll nach seinen hervorragenden Leistungen bei der Suche nach jeglichem Gummispielzeug auf Schweiß trainiert werden. Warten wir ab, wie wir uns entwickeln und was unseren Neigungen am ehesten entspricht...


Jetzt kommen wieder Bilder ins Spiel!


Oscar und ich im Schnee


Hier in Lauerstellung...