Ayk alias Emil, der etwas "andere" Hund bei Banyas A-Kindern...
Emil wird am 13. Oktober 2006 als erster der A's um 13:10 Uhr geboren. Er startet mit
196 g in sein Leben und ist von Anfang an der ruhende Pol. Nichts und niemand kann ihn aus der Fassung bringen. Emil ist sehr selbstbewusst und selbstsicher. Und das auch noch, nachdem er mit 5 Wochen sein linkes Augenlicht durch einen Verweis von unserem Oscar verloren hat... Seine Lebensfreude kann das nicht trüben!
Am 13. Dezember zieht Emil zu seiner "Großfamilie" Richtung Göttingen. Vom ersten Tag an ist er der kleine Prinz im Haus und lernt mit Heidi, Lina, Klaus, Fritz, Betty und Collie-Hündin Amba die große weite Welt kennen.
Emil besucht regelmäßig die Hundeschule und lernt sehr schnell. Allerdings nur, wenn er Lust dazu hat. Der "Lustfaktor" wird dank Linas Entschluss darüber gesteigert, dass Emilchen seit Anfang Oktober 2007 nach dem Leistungsprinzip bezahlt wird. Für Herrn Hund bedeutet das, dass er Futter und Zuneigung nur noch für Gegenleistungen ergatttern kann. Weil Emil ein sehr kluges Köpfchen ist, hat er die neuen Spielregeln schnell akzeptiert und ist mit Spaß und Eifer bei der Sache.
Wir haben Emil nach seinem Auszug bereits zwei Mal als Gast bei uns gehabt und sind nach wie vor von seinem freundlichen und lustigen Wesen begeistert. Außerdem haben wir ihn ihn inzwischen zwei Mal live bei einem Kurzbesuch in Göttingen in seinem Reich erleben können. Genau wie seine Geschwister hat er den "richtigen" Platz gefunden!
24. Mai 2008: Wir besuchen Emil und seine Familie zum 2. Mal in Göttingen
Ein Jahr geht schnell vorüber... Fast auf die Woche genau ein Jahr ist es her, dass wir "unseren" Göttingern einen Besuch abstatten.
Emil ist in der Zwischenzeit zu einem kompakten und sehr selbstbewußten Rüden herangewachsen. Unser Besuch wird mit einem kurzen Beller gemeldet. Danach werden wir in Foximanier fröhlich hüpfend begrüßt. Gleiches gilt für unsere beiden Mädels. Allerdings dauert die Freude bei Banya nur kurz und sie versucht mal wieder die ein oder andere Bachpfeife für ungebührliches Emil-Verhalten zu verteilen. Bleibenden Eindruck verschafft sie sich damit bei Emil aber nicht.
Während die Hunde (Colliedame Amba, Emil, Banya und Beany) im Garten toben,
Wilde Hatz...
Emil zeigt sich von seiner besten Seite und befolgt artig jedes Kommando, was man bei Banya und Beany heute wirklich nicht behaupten kann. Nach dem Abendessen werden Emil und Beany erneut ausgiebig "bespielt", während Amba und Banya sich dem wilden Treiben lieber entziehen.
Oscar erhält noch einen Einzelspaziergang und darf Emils Reich in dessen Abwesenheit natürlich auch erkunden. Der entdeckt aber sofort Emils Fußball und das Erkunden wird damit zur Nebensache. Die Leidenschaft für (Fuß-)Bälle verbindet auf jeden Fall beide, auch, wenn sie sie nicht gleichzeitig friedlich teilen würden ;)
Es war wieder einmal ein sehr schönes Wiedersehen und wir freuen uns schon auf das nächste Mal!
Foto-Shooting Emil
Mitte Januar 2008 hat Ivonne Schwiertz Emil nach den tollen Agility-Aufnahmen ein weiteres Mal wunderschön in Szene gesetzt. Hier die Ergebnisse:
Hier zeigt sich Emil von seiner schönsten Seite und in den Emil-News kann nachgelesen werden, was sich in Emils Leben alles tut...
Linas Email vom 16. Oktober 2007:
Hallo Eva!
Vielen Dank für Deine Geburtstagsmail!
Emil
hatte ein sehr aufregendes Geburtstagswochenende. Da meine Mutter
unterwegs war und ihr Emilchen nicht mitnehmen konnte, ist er am
Freitag, mal wieder mit dem Zug, mit mir nach Nordhorn gefahren.
Zugfahren ist ja jetzt schon Routine für ihn, von daher war das kein
Problem. Und die Freude war groß, als uns Klaus und Amba an der
Endstation empfangen haben. Vor allem Klaus wurde angehimmelt: Endlich!
Ein Mann!
Am Samstag morgen gab es erstmal die obligatorische
Geburtstagswurst (kurze Verwunderung ob dieser Köstlichkeit am Morgen,
aber dann nicht lange nachgefragt, sondern schwups aufgemampft.).
Danach sind wir, mangels Babysitter mit beiden Hunden, nach Dortmund
zur Hundemesser gefahren. Oh Graus, nie wieder, schon gar nicht mit
Hunden. Da ich weiß, wie es auf Pferdemessen zugeht, wollten wir
eigentlich ganz früh da sein, um vor dem größten Gedränge wieder weg zu
sein. Aber wie das so ist, sind wir nicht in den Quark gekommen und
waren erst mittags da. Weil es so unglaublich voll war, habe ich
erstmal Klaus und die Hunde in einem Café abgesetzt und bin alleine
losgezogen. Und das war schon anstrengend genug. Aber ich war
erfolgreich: Emil hat jetzt eine neue Leine, ein ordentliches Halsband,
ein neues Geschirr (trotz der eindringlichen Warnungen auf der
Ausstellung ;-),und wehe, er beißt das auch durch, wie die 5 anderen)
und ein paar neue Softbeds. Eigentlich sollte es noch ein paar
Geburtstagslekkerlies geben, aber dazu reichten meine Nerven nicht mehr.
Nachdem
wir die Messe glücklich verlassen hatten, ging es weiter nach Bremen zu
Pia. Dort war Emil sehr zufrieden. Die Reitlehrerin hatte ihren
halbjährigen spanischen Straßenhund mit und die beiden haben bis zum
Umfallen getobt.
Emil durfte die ganze Zeit frei laufen und ich
war sehr gespannt, wie er sich benehmen würde. Und er hat sich SEHR GUT
benommen! Ich war ganz begeistert. Er hat immer geguckt, wo ich bin,
hat zwar seine Kreise gezogen, aber ist auf Rufen oder Pfeifen gleich
gekommen und hatte sichtlich Spaß. Er hat sich auch nie den anderen
angeschlossen, wenn sie mit ihren Hunden in eine andere Richtung
gegangen sind. Einziges Vergehen war das Katzenjagen. Nachdem er einmal
von mir dafür Ärger bekommen hatte, wußte er, was zu tun war: Wenn er
neben mir stand und eine Katze ging an uns vorbei, hat er sich nicht
gerührt, die Katze nur mit Blicken verfolgt. Aber wehe, wenn ich nicht
aufgepaßt habe, dann hat er sie gejagt. Und wenn die Katzen ihn
angegriffen haben, hat er die Augen zugekniffen und sich gesagt, da muß
ich durch. Da gab es kein Zurückweichen. Dafür hat er jetzt auch ein
paar Schrammen auf der Nase. Also das mit den Katzen müssen wir wohl
noch über, aber dafür ist er eben ein Foxterrier und kein Collie.
Gestern
ging es dann noch von Bremen nach Hamburg. Da bin ich mit Emil in der Stadt spazieren gegangen. Das war so
niedlich! Er ist ganz brav bei Fuß gegangen, den Kopf etwas hochmütig
in die Luft gestreckt und die Ohren ganz flach angelegt, was immer
heißt, daß er auf mich achtet und in "Kuschelstimmung" ist, was aber da
auch ziemlich selbstgefällig aussah. Sehr brav und niedlich! Und alle
haben natürlich immer gesagt, ach, ist der süß! Da ging das Näschen
immer noch ein Stück höher (das von Emil natürlich ;-)).
Als wir
gestern abend wieder zu Hause angekommen sind, war natürlich die Freude
über meine Mutter übergroß und dann kam die Müdigkeit. Also gings ab
ins Wäschekörbchen (auf der Messe gab es keine Körbe, wie ich einen
haben wollte, also wohnt Emil weiter im heißgeliebten Wäschekorb) und
bis heute morgen ward nichts mehr von ihm gehört. Ein aufregendes
Geburtstagswochenende!
Ansonsten füttern wir ihn seit einer
Woche nur auf Spaziergängen gegen Leistung. Das klappt eigentlich sehr
gut und verfeinert den Gehörsinn nach und nach. Für "ohne Leine laufen"
reicht es noch nicht, aber das kommt dann hoffentlich.
Die Ohren
machen uns ein wenig Sorgen, weil Emil sie immer mehr "öffnet". Für den
Fall, daß sie eines Tages stehen, habe ich ihm eine Kuhohrmarke
angedroht.
Morgen schicke ich Dir mal wieder Fotos, die sitzen immer noch auf der Kamera.
Wie geht es Euch? Alle Hunde gesund und zufrieden? Hat Banya sich von ihrer Rasselbande erholt? Und wie macht sich Beany?
Viele Grüße an alle Zwei- und Vierbeiner,
Lina
Linas Email vom 7. September 2007
Hallo Eva,
wie geht es Euch?
Die kleinen B´s wachsen ja rasend schnell und bald sind sie auch schon flügge. Wie schnell das geht!
Aber diesmal bleibt Euch ja ein bißchen Leben in der Bude erhalten :-)
Unser
Emilchen, der sich in der Tat jetzt mit seinem einen Auge (oder mit dem
kaputten, je nachdem, wie man es sehen will) angefreundet hat, fliegt
nur noch durch die Gegend. Treppen werden nicht mehr Stufenweise,
sondern nur noch Absatzweise genommen, er springt von unserm "Balkon"
vor der Tür in die Blumen meiner Mutter, springt aus dem Bach 1 Meter
in die Höhe aufs Trockene und am allerliebsten springt er jetzt ins
Auto. Dieser Teil des Kindergärtnerinnentraumas scheint wohl zum Glück
überwunden. Heute morgen war allerdings leider die Heckklappe von
meinem Auto noch gar nicht offen, als Emil angeflogen kam. Pong,
klatsch, verwunderter Blick. Danach beleidigter Blick, weil ich so
gelacht habe. Das war wie im Comic.
Mit dem Abschätzen von
Entfernungen und Tiefe und dem 3-D-Sehen scheint er gar keine Probleme
mehr zu haben. Seine Sprünge sind wirklich teilweise wagemutig und
voller Ãœbermut, aber er tritt nie daneben (naja, abgesehen von heute
morgen, aber wäre die Klappe offen gewesen, wäre die Landung punktgenau
gewesen...).
In der Hundeschule hat er sich mal wieder verliebt.
Diesmal hält es schon drei Wochen an. Die Hündin scheint diese Liebe zu
teilen, zumindest wehrt sie sich nicht gegen seine Zärtlichkeiten und
wenn dann nur pro Forma. Ziemlich anstrengend, weil Emil sich natürlich
kaum noch konzentrieren kann. Und das Abrufen aus dem Spiel kann ich
natürlich ganz vergessen. Das ist überhaupt unsere härteste Übung.
Ansonsten
macht Emil regelmäßig Nasi-Nasi mit unserem Igel und sammelt dabei
fleißig Flöhe ein (und Grasmilben hatte er neulich auch, allerdings
kann ich die wohl nicht dem Igel anlasten).
Und natürlich ist er wie immer unser aller Sonnenschein! :-)
Zu
seinem ersten Geburtstag wird er, wenn alles klappt ;-), ein RICHTIGES
Hundekörbchen bekommen. Die Frage ist nur, ob er bereit ist, seinen
Wäschekorb aufzugeben.
Hat Deine Schule schon wieder angefangen?
Viele Grüße an alle Zwei- und Vierbeiner, Lina