Hurra! Sie sind hier in unserem Revier!

Nana - schön, scharf und laut...?!

Das ist die Frage, die es in den nächsten Monaten zu klären gilt ;)


25. April 2010: Junghundprüfung
Für heute steht bei Nana die Junghundprüfung auf dem Plan!
Wir sind gespannt, wie wir zusammen die Prüfungssituation bei freier Suche, am Hasen und am Fuchs meistern!

Los ging's gegen 8:45 Uhr. Am Start befinden sich ein GH-Rüde sowie zwei GH-Hündinnen.
Mit der Prüfungssituation als solcher sind wir beide nach dem Start bestens klar gekommen, mit der Prüfung selbst leider nicht ;)
Kurz und schmerzlos:
Nachdem Nana die Hasenspur mehr schlecht als recht gearbeitet hat und wir einen 1er (schlechteste Prüfungsnote) in den Fächern Nase, Spursicherheit und Spurwille kassiert haben, dachte ich, dass es jetzt nur noch besser werden könnte.
Leider war dem aber nicht so, sondern es kam schlimmer...
... und zwar bei der freien Suche!
Nana pendelte zwar brav mit tierfer Nase die staubtrockene Wiese ab, entfernte sich aber leider nur bis auf max. 15 m von mir.
Ihre gezeigte Leistung gefiel mir gut, weil Nana bei jedem meiner Richtungswechsel schön mitzog, den Richtern dagegen gar nicht.
Mir wurde mitgeteilt, dass das alles andere als eine freie Suche gewesen wäre, aber positiv sei, dass Nana schussfest ist. Dank des "Nullers" waren wir "durch", haben aber den Fuchs noch mitgenommen und hier genau wie in der Führigkeit die Vier als Bestnote erhalten. Insgesamt gab's ohne Lautfestellung 45 Punkte und ein n. b. in der Ahnentafel und Nana ist immer noch vollzahnig, 37 cm groß und besitzt einen Brustumfang von 53 cm.

Fazit: geteiltes Leid ist halbes Leid ;) (die andere Hündin ist ebenfalls bei der freien Suche durchgefallen) und es gab viel zu lernen...

2. August 2009: Bauprüfung
Es ist vollbracht!
Nana hat ihre BP mit 100 von 100 Punkten im 1. Preis bestanden, ist schussfest, vollzahnig, 37 cm groß und hat einen Brustumfang von 49 cm.

Gemeldet waren vier Hunde, drei Drahtis und Nana als Glatti, die auch alle angetreten sind und ebenfalls im I. Preis bestanden haben (2 weitere mit 100 Punkten und gesprengtem Fuchs, einer mit 90 Punkten). Nach der Kontrolle der Hunde durch die Leistungsrichter ging es an das Ziehen der Startnummern.

Ich war die Erste und habe auch prompt die Startnummer 1 gezogen. Hier ein Blick auf die Bauanlage:

Rechts wird der Hund angesetzt, wobei der Bereich hier nicht mehr zu sehen ist.
Der Hund muss innerhalb von 5 Min. zum Fuchs finden und darf dabei maximal 2 Mal den Bau verlassen. Alle Gänge sind offen, so dass der Hund sich mittels Nase den richtigen Weg auf der Fährte des Fuchses suchen muss. Der Fuchs wird vor jedem Hund durch den Bau gelassen, so dass dieser für jeden Hund frisch "verwittert" ist.

Hat der Hund den Fuchs gefunden, muss er 5 Min. am Schieber vorliegen und Laut geben und den Schieber auch bearbeiten. Bewertet wird zu diesem Zeitpunkt aber nur die Lautleistung.
Nach 5 Min. wird die Arretierung gezogen, so dass der Hund den Drehschieber wirklich bewegen kann. Bedrängt er den Fuchs und hat ihn in den Augen des Richters "im Griff" (zeigt sich im Drücken gegen den Schieber), so wird für den Fuchs die Klappe geöffnet, durch die er dann "entfliehen" kann. Arbeitet er nicht intensiv genug, so muss er 10 Min. weitere Lautleistung zeigen. Natürlich kann der Hund den Fuchs weder sehen, geschweige denn mit den Zähnen zu fassen bekommen. Tierschutzrechtliche Vorgaben werden eingehalten.
Der Hund erhält 5 Min. Zeit den Fuchs zu sprengen, d. h. aus dem Kessel zu drücken. Danach ist die Bauarbeit beendet.
Jetzt wird noch die Schussfestigkeit bei der freien Suche getestet, indem im Freilauf 2 Schrotschüsse in etwa 50 m Entfernung zum Hund abgegeben werden.
Danach ist die Prüfung beendet.

Bei Nana lief's so, dass sie den Fuchs auf direktem Weg innerhalb kürzester Zeit gefunden und sofort am Schieber Laut gegeben hat. Innerhalb des Baus ist das Lautgeben verboten und man fällt wegen eines "Baulautes" durch die Prüfung. In den 5 Min. Lautleistung am Schieben hat sie auch brav gedrückt. Nach dem Ziehen der Arretierung wurde nach etwa 1 Min. auch die Klappe für den Fuchs geöffnet. Nana hat kräftig am Schieber gearbeitet und stark gedrückt. Der Fuchs hat hinaus geschaut, ist aber nicht gesprungen ;) So haben wir den 1c-Platz erhalten, weil insgesamt 3 Hunde mit 100 Punkten geprüft wurden. Nana war Prüfungsjüngste, weil die drei Drahti-Geschwister 6 Monate älter als Nana sind.
Bei unserer freien Suche mussten die anderen Schmunzeln, weil Nana und ich eher eine Dogdance-Nummer als eine freie Suche hingelegt haben. Nana ließ sich immer nur ca. 10 bis 20 m schicken und schaute dann wieder nach mir. Tja, hier muss ich mit Nana üben.
Insgesamt liegt hinter uns ein aufregend schöner Tag, der mit einem tollen Ergebnis und einer tatsächlich beachtlichen Arbeit durch Nana gekrönt sowie einem leckeren Essen im Suchenlokal in Gerolfingen belohnt wurde.

Zum Abschluss unsere gesamte "Prüfungs-Mannschaft": v.l.n.r.: Richter und Baueigentümer E. Scheurer und G. Thaler, HF G. Alexi mit DH-Hündin Müller-Fox Bianca, HF K. März mit DH-Rüde Müller-Fox Baron, Prüfungsschreiberin D. Lösel, HF E. Gröne mit GH-Hündin KJS Arvania's Inanna und HF W. Müller mit DH-Rüde Müller-Fox Boss.

Juli 2009: Bautraining!
Wir nutzen die Gelegenheit an einer privaten Schliefenanlage bei Ansbach zu trainieren.
Läuft alles wie erhofft, wird Nana am 2. August zur Bauprüfung gemeldet.

1. bis 3. Mai 2009: Es geht zum Bautraining nach Tschechien!
Am FR (1.5.09) durften alle Mädels nach kurzen Unterordnungsübungen Kaninchen-Schleppen arbeiten.
Es regnente in Strömen, was zur Folge hatte, dass das Karnickel pitsche patsche nass war und nur von Banya sauber apportiert wurde.
Alle haben tüchtig und erfolgreich gesucht, aber Beany war beim Aufnehmen zu zaghaft und Nana fand das nasse Karnickel nur doof. Bei uns hatte sie aber schon ein Trockenes 2 Mal ordentlich getragen, wenn auch nur kurz. Fazit: alle Nasen sind brauchbar, Nana liegt super ab (auch im Dreck...) und wir müssen den Apport und das Abliegen im Dreck üben, üben, üben.

SA (2.5.09) ging es zum Fuchs.
Für Klein-Nana schliefte Fähe Rosa direkt vor ihrer Nase ein, so dass Nana gleich hinterher ca. 4 m bis zum ersten Kessel geschlieft ist. Dort hat sie dann gebellt und als der Schieber ein Stück gezogen wurde und Fähe Rosa brav geschimpft hat, war Nana außer Rand und Band.
Ich habe sie dann abgetragen und gleich wieder schliefen lassen. Für sie und eine 10 Monate alte Hündin das Schwierigste.
Nana hatte es wirklich schnell raus und ist nach energischem Laut geben gleich weiter hinter Rosa her geschlieft, so dass sie den kompletten Prüfungsbau gearbeitet hat (ca. 30 m in einer 28 x 30 cm Röhre).
Nach 5 Minuten durchgängigem Laut habe ich sie abgetragen und ihr 1. Durchgang war erfolgreich beendet.
Danach waren 6 andere Hunde an der Reihe und Nana hatte Pause. Sie war ganz schön geschafft.
Dann ging es in Rude 2 und Nana ist auf Anhieb den ganzen Bau geschlieft, hat dann 10 Min. ohne punktrelevante Unterbrechung Laut gegeben und lag direkt an Rosa vor, also im Drehkessel. Sie hat auch brav gedrückt, konnte Rosa aber noch nicht sprengen. Sie war besser als unsere Mädels bei ihrem 1. Bautraining und ich sehr, sehr zufrieden mit unserem "Flöhle" ;)
Wir üben jetzt noch einmal Ende Mai bzw. Mitte Juni, so dass Nana mit Beany (wenn es ihre geplante Trächtigkeit zulässt) im Juli für die Bauprüfung gemeldet werden soll.
Schauen wir mal, wie sie sich weiter macht. Ich bin aber sehr positiv überrascht, weil Nana so gut geschlieft ist. Um die Schärfe hatte ich mir weniger Gedanken gemacht.

Für SO (3.5.09) belief sich Nanas "Einsatz" auf das Zuschauen bei der Wasserarbeit und die Überprüfung ihrer Schussfestigkeit. Die ist eindeutig gegeben, so dass wir uns auch hier keine Gedanken machen müssen.
Außerdem liebt Nana das Wasser!
Trotz reiner Schönheitszucht lässt sich bei Nana brauchbares Potential erkennen, was ich im Laufe der nächsten Monate und insbesondere ab Herbst gezielt trainieren will.

5. April 2009: Meine jagdliche Grundausbildung beginnt!
Nachdem das Wetter endlich besser wird, starte ich heute mit meinem ersten Bautraining sowie einer Karnickelschleppe.
Das Schliefen durch den Übungsbau stellt für mich kein Problem da, was schon einmal ein gutes Zeichen ist.
Wenn es jetzt zum richtigen Fuchs geht, schauen wir mal, wie ich mich dort anstelle...

Wie schon vermutet, habe ich ein feines Näschen und arbeitete meine erste Wildschleppe heute sehr sorgsam und sauber.
Auch hier besitze ich brauchbare Anlagen, die es jetzt im Laufe der nächsten Monate gezielt zu fördern gilt.
Sehr zu Evas Freude bin ich mit Feuereifer bei der Sache!